Rückblick auf die Skate-Touren 2007. Z. B. Mainz goes GG

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Moderator: Burkhard

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Klaus-R
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Rückblick auf die Skate-Touren 2007. Z. B. Mainz goes GG

Beitrag von Klaus-R »

Hallo ihr lieben Skater

Ich bringe erst einmal meine Gedanken zu Papier, bevor ich später meine GPS-Daten auswerte und das Streckenprofil ins Netz stelle.


Toll. Einfach toll. Eine geniale Strecke, die Friedel sich da ausgedacht hat.
Er hat übrigens diese Tour alleine organisiert. Mit Unterstützung durch Burkhard, der die Internet-Seite und damit die Infos an Euch macht und für die Durchsagen zuständig ist. Ich habe nur die Zeitungen im Vorfeld über die Tour informiert.

48,5 km waren es. Eine lange Strecke, aber nicht zu lang, auch nicht zu kurz. Dafür hat es sich gelohnt aufzustehen.

Das war die erste Tour, die ich erlebt habe, wo vorne Tempo gebolzt wurde, und hinten moderat gefahren wurde.
Im Detail:
Vorne fuhr die Polizei und Friedel zwischen 28 und 31 Stundenkilometer. Und das kilometerlang. Es bildeten sich 2 Windschattenreihen, die das Tempo halten konnten und sich auch einmal auspowern konnten.
Genauso ausgepowert wie die Skater am Ende. Die mit 21 bis 22 Stundenkilometer deutlich langsamer fuhren, aber sich genauso angestrengt haben. Und durchgehalten haben.

Tolle Landschaft, weil neue Landschaft. Wer von uns kennt sich denn in Flörsheim oder Trebur und wie die Orte dazwischen alle heißen denn wirklich aus?

Toll war auch das Wetter! Bei ca. 19° bis 20° und KEINEM EINZIGEN Regentropfen einfach GUTE VERHÄLTNISSE.


Als wir dann in Groß-Gerau einliefen, sind wir gleich auf die 300m Bahn und haben ein paar Runden gedreht.
Ich habe in die Gesichter geschaut. Alle haben sich gefreut. Glücklich angekommen zu sein, stolz auf sich selbst, mit Freude auf diesen Abend.
Immerhin sind wir zu einem Event gefahren.
Wir haben miterlebt den Deutschen Rekord in 2500 Meter Zeitfahren. Die Siegerehrungen der Rennen zuvor. Die Disco am Abend. Stände mit Getränken, Würstchen, Pizza, Coctails ….


WARUM HABEN SICH NUR 90 SKATER AM START IN MAINZ EINGEFUNDEN?

Wegen des Wetters? Weil keine Sonne gemeldet wurde?
Also mal ehrlich: Wenn wir in diesem Sommer immer auf NICHTRISIKO-Wetter warten, können wir uns gleich begraben lassen!
War das Wetter denn wirklich so schlecht?
Es gab keine Unwetterwarnungen. Gut, in der einen Richtung gab es dunkel Wolken. In der anderen Richtung aber nicht.
Es war klar, dass wenn es regnet, das nur von kurzer Dauer ist. Dann nimmt man sich eine Regenjacke mit!
Warum also kamen nur 90 Leute?

Die Spendeneinnahmen waren weniger als der Besenbus gekostet hat – hätte. Zum Glück kam der nicht.
Warum wissen wir noch nicht. Er war bestellt, blieb aber einfach aus.
Glück gehabt. Er war bei 90 Leuten nicht notwendig. Geld gespart.

Also: Wo wart Ihr?????

Ist Euch nicht klar, dass bei dieser Beteiligung diese Ausfahrten zukünftig nicht mehr stattfinden werden?

Die Ingelheim-Tour: NUR 210 Teilnehmer.

Domskaten: Trotz Unwetterwarnungen 350 Teilnehmer.

Die Skate-Touren in Mainz: Über 300 Teilnehmer.

Enttäuschend fand ich trotz allem: Nur 350 Teilnehmer bei der Rüdesheim-Tour TROTZ GANZ TOLLEM WETTER und dem Highlight: Mit dem Partyschiff zurück.

Mit ganz wenigen Ausnahmen waren alle diese Touren in Bezug auf die Spenden NICHT KOSTENDECKEND. Das hat etwas mit der Teilnehmeranzahl zu tun.

Ich gehe noch einen Schritt weiter.
Wenn Ihr wollt, dass es auch zukünftig Ausfahrten nach Worms, Ingelheim, Rüdesheim oder Groß-Gerau gibt, dann müssen die Teilnehmerzahlen ansteigen.

Das heißt, dass Mann/Frau auch an den Ausfahrten teilnimmt.
Egal, ob die Wetterprognose nicht so günstig ist.
Egal ob jemanden das Zipperlein plagt.
Egal ob irgendwo ein anderes Fest ist.
Egal … weiß nicht … es gibt bestimmt tausend EGALS

Wir alle – alle Skater – entscheiden darüber, wie es zukünftig weitergeht.
So jedenfalls nicht!

Klaus
Jörg06
Beiträge: 39
Registriert: Mittwoch 23. August 2006, 18:14

Beitrag von Jörg06 »

Hallo Klaus, @Admin,

könntet Ihr den Titel dieses Threads nochmal umgestalten ?
Über den Verweis von Friedels Posting im TNS-Forum "Skateveranstaltungen in der Zukunft! " ist das hier eher schwer zu finden.
Durch den aktuellen Titel scheint es erstmal nur ein zweiter Thread zum 1.9. zu sein.
Einfach, weil das Thema zu wichtig ist ...

Gruß Jörg
Scotty
Beiträge: 66
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2005, 13:52
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Beitrag von Scotty »

In großen Stücken teile ich die Besorgnis um die Zukunft der Skate-Veranstaltungen und ich wünsche mir auch, dass die Beteiligung wenigstens ausreichend ist um den - nicht nur finanziellen - Aufwand zu rechtfertigen, den offizielle Veranstaltungen machen.

Es bleibt einmal genau hinzusehen, warum der Trend sich negativ entwickelt, welche Veranstaltungen sich nicht mehr lohnen, welche Gründe von der Teilnahme abhalten.

Veranstaltungen rentabel zu machen bedarf auch bei Freizeitangeboten der Planung und Analyse des "Marktes" und Erhebungen zu den Konsumgewohnheiten, bzw. deren Veränderung.

Leider fehlen mir jegliche Zahlen dazu, wie groß die Schaar der Skater ist, ob sie rückläufig ist und in welche Gruppen man die Skater einteilen kann. (z.B. Profis, sportlich ambitionierte Skater, Freizeitskater, Sonnenskater, etc.) Also könnte ich nur Vermutungen äußern, was wenig hilft.

Vielleicht gibt es ja irgendwo Daten, mit denen man arbeiten kann?

Schlussendlich wird es darauf ankommen, dass man die Veranstaltungen, deren Häufigkeit und Größe der offensichtlich geänderten Nachfrage anpasst. Denn besonders im Freizeitbereich wird man nicht "dem Kunden vorwerfen können, dass er nicht kauft".

Nach meiner Wahrnehmung sind die diesjährigen Veranstaltungen durchaus unterschiedlich. Die Touren mit einer Schiffsrückfahrt beispielsweise unterscheiden sich deutlich von denen die zum Ausgangspunkt zurück führen und wieder von denen, die die Rückfahrt dem Teilnehmer überlassen. Schon hier dürften Gründe für unterschiedliche Beteiligungen liegen, mal von dem Wetter (und wir wissen doch, dass dies eine erhebliche Rolle spielt!) abgesehen. Ist der Eine noch bereit, die Rückfahrt per ÖPNV zu bestreiten, so geht das dem Anderen gegen den Strich. Und ebenso ist die Bootsfahrt mal High-Light, mal langweilig oder aber eine unnötige Geldausgabe.

Schade, dass wir nicht viel über unsere Besucher wissen. Schade, dass nicht alle so skateverrückt (oder pflichtbewusst ?) sind, um einer verpassten Abfahrt mit einem Taxi hinterher zu fahren, um den Anschluss noch zu bekommen, wie ich dies schon tat. Nur eines ist mir klar: Wir werden mit Appellen nach dem Motto "Fahrt mit auch wenn ihr gerade nicht wollt" nichts erreichen. Vielmehr bringt uns das in den unnötigen Verdacht "sauer Bier" zu verkaufen. Nein! Das haben wir nicht nötig.

Wenn meine Beobachtungen richtig sind, sind auch die Sponsoren der Skate-Nights der vergangenen Jahre nicht mehr "im Boot", weil z. B. die Teilnehmer nicht mehr wie geplant erreicht werden können. So sind nach meiner Einschätzung die Info- und Verkaufs-Stände am Zielpunkt von Ausflugsfahrten immer weniger angenommen worden. Zugegeben, je nach Strecke will ich dann auch nicht mehr verharren sondern zum duschen.

Damit will ich verdeutlichen, dass es nicht in unserer Hand liegt, die Interessen der Teilnehmer zu verändern. Was uns bleiben wird ist, auf deren Interessen einzugehen. Und dazu müssten wir diese genauer kennen.

Ok, ich sag's euch: Am Zielpunkt der nächsten Ausflugsfahrt will ich Gruppenduschen !
:shock:
Hier könnte ihre Werbung stehen! ...nun gut, dann steht hier meine :-)
http://www.skate-trainer.de
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