Jede Veranstaltung unterliegt bestimmten Regeln, die vom Veranstalter aufgestellt werden, z.B. Streckenwahl, Pausen und Geschwindigkeit, aber auch, dass Skater aus dem Feld genommen werden, wenn sie auf Dauer die Geschwindigkeit konditionell nicht halten können oder auch für sich selbst und für andere eine Gefahr darstellen. Diese Regeln sind bei allen Skatenights an denen ich bisher teilnahm (Mainz/Wiesbaden, Koblenz) gleich. Bei WNS ist numehr die Helmpflicht als weitere Regel hinzugekommen. Das WNS die Helmpflicht eingeführt hat, ist wohl unter dem Eindruck des tödlichen Unfalls geschehen, wobei vermutlich auch die Erkenntnis eine Rolle gespielt hat, dass man trotz der umfangreichen Aufklärungsarbeit und Apelle der vergangenen Jahre, die permanenten Helmmuffel nicht überzeugen konnte.
Viel spannender ist doch die Frage, wie wird die Helmpflicht rechtzeitig vor der Veranstaltung kommuniziert und an der Veranstaltung selbst auch umgesetzt. M.E. hat WNS hier auf der Homepage sehr viel getan. Ich hoffe, dass auch RPR als Sponsor hierzu einen Beitrag leistet.
Bei der Umsetzung hat Lydia in ihrem Beitrag zu "Nachbetrachtung Dom-Skate-Marathon 16.07.2005" aufgezeigt, wie problematisch es ist, wenn die Helmpflicht nicht konsequent mit Nichtteilnahme an der Veranstaltung durchgesetzt wird. Die Art und Weise der Umsetzung spricht sich sehr schnell herum (kenn' ich aus anderen Bereichen und hat sich im Laufe der Zeit nicht geändert). Bei Rennen gilt: ohne Helm kein Start bzw. Disqualifikation; und jeder Teilnehmer akzeptierts. Warum nicht nicht auch bei anderen Skateveranstaltungen?
Wie auch Sergio halte ich nichts von blindem Aktionismus ala Briefe an Veranstalter zu schreiben, um diese zur Helmpflicht zu zwingen. Ich gehe aber davon aus, dass jeder Veranstalter, zumindest in unserer Region, das Thema Helmpflicht, ob öffentlich oder nicht, diskutieren und auch zu einer Entscheidung kommen wird, die wir alle akzeptieren sollten.
Abschließend noch eine Bitte: "Prügelt" nicht immer auf die Organisatoren und Ordner ein, wenn Euch etwas nicht passt oder missfällt; sie bieten uns etwas an, was wir alle nutzen können. Negativkritik zu üben ohne selbst einen Beitrag zu leisten ist leicht; bringt euch lieber in die Organisation und / oder als Ordner ein.
Nächsten Mittwoch bin ich wieder dabei; natürlich mit Helm.
Gruß
Walter
Helme auf.